Werkbegegnung mit Ulrich Brauchle im KUNSTRAUM HOHENSTADT

KÜNSTLICHE UND KÜNSTLERISCHE INTELLIGENZ / 18. Februar 2024

Um gleich mit der Essenz zu beginnen: KI ist ein Werkzeug mit dem neue und unbekannte Möglichkeiten eröffnet werden. Sozusagen ein „Neues Pferd“ im Stall der wissenschaftlich-technischen Neuerungen mit extrem viel „PS“. Dieses „Pferd“ ist allerdings eine Maschine und bleibt es auch. Maschinen können immer mehr und das immer schneller. Nur eines können sie nicht: schöpferische Lebendigkeit freisetzen. Das nun ist genau das Potenzial des Menschen, jedes Menschen! nicht nur der Künstler – diesen „Spezialisten fürs Ganze“. Dieses Potenzial zu wecken, zu heben, sich nicht ganz weg hypnotisieren zu lassen von der Attraktion des smarten Oberflächenzaubers ist eine der aktuellen Herausforderungen der Zeit.

Foto: Ulrike Brauchle

Ulrich Brauchle sprach über seine Bilder und was ihn motiviert. Zum Beispiel: Hölderlin derzeit und Schneeglöckchen, Gespräche und Spaziergänge. Dann malt er. Das heißt er eröffnet ein offenes Spiel. Ähnlich einem Schachspiel. Das Bild ist fertig wenn es „ein Schach-matt“ gibt. Meine Bilder sind „fertig“ wenn sie nichts mehr von mir wollen.

Es waren viele Menschen da über deren Da-Sein ich mich – wir uns – freuten. Und wer sich auf den Weg macht um aufs Land nach Hohenstadt zu kommen, ist wirklich da.

Foto: KUNST KLOSTER. Laurenz Theinert

Auch Laurenz Theinert, mit seiner Mutter, Ingrid kam. Laurenz arbeitet in großartiger Weise mit den modernen technischen Medien. Er hat das „visuell Piaono“ entwickelt mit dem er zu live Musik über Beemer Lichtskulpturen in großen Räumen verwirklichen kann. Seine kompetenten Beiträge ermöglichten es mit, in diesem begrenzten Zeitrahmen einen spannenden Entwurf des Themas: KÜNSTLERISCHE UND KÜNSTLICHE INTELLIGENZ zu skizzieren. Den werden wir fortsetzen und weiterführen. Kunst als Forschung zu verstehen ist dabei zentral.
Laurenz wird spätestens im kommenden Jahr auch zu einer Werkbegegnung kommen.

Foto: KUNST KLOSTER

Auch unser Freund, der Designer Martin Rohrbach war aktiv dabei. Er arbeitet ebenfalls professionell mit neuen Medien und untersucht sie zugleich kritisch. Der Musiker Edgar Mann, der mit der Komposition „KUNST RAUM KLANG“ die neue Funktion des KUNSTRAUMS HOHENSTADT im September 2023 eröffnet hat, meinte dass dieses Thema noch sehr viele Ebenen hat. Wir konnten es natürlich nicht erschöpfen, doch gemeinsam bedenken. Das war kostbar und genau dafür sind diese Treffen gedacht. Dass wir zusammen neuen Einsichten gewinnen, die nährend sind und Freude durch Erkenntnis freisetzen … Botenstoffe aus dem unergründlichen Fundus menschlich-schöpferischer Potenziale.

Foto: KUNST KLOSTER. Ernst Mantel, Ulla Röber, Edgar Mann

Die werden dann in der nächsten Werkbegegnung im April mit Ernst Mantel (HIDDEN ART) auf ganz eigene Weise freigesetzt.

Am 17. März wird es eine Begegnung mit meinem Werk geben, ebenfalls um 14:30 Uhr.

Schwerpunkt: die Substanz.